-> Diel
-> Engelsberg
-> Floh
-> Riest
-> Schönenberg
-> Summberg
-> Türle
Zwischen Schwarzwald und Vogesen liegt inmitten der Rheinebene ein kleines lößbedecktes Vulkangebirge - der Kaiserstuhl.
Der sonnenverwöhnte Kaiserstuhl ist mit rund 4.400 Hektar das größte Weinanbaugebiet Badens und bietet eine fazinierende Flora und Fauna. Orchideen, wilde Tulpen, Gottesanbeterinnen, Smaragdeidechsen und Bienenfresser gehören zu den seltenen Tieren und Pflanzen, die man bei einem Spaziergang durch die Rebberge am Kaiserstuhl entdecken kann. Unsere Weinlagen liegen allesamt auf der Gemarkung der historischen Stadt Endingen.
Die Flurnamen bezeichnen die Gewanne, wie sie als zusammenhängender Teil der Reben im Gemarkungsatlas und im Lagerbuch eingetragen sind. Im Laufe der Zeit haben sich bei diesen Namen Veränderungen ergeben.
Diese ergaben sich teilweise durch die gewandelte lautsprachliche Bezeichnung sowie teilweise durch die großen Flurbereinigungen.
Wegen der Armut im Kaiserstuhl verließen im 20. Jahrhundert immer mehr Menschen ihre Heimatdörfer. Um diese Entwicklung zu stoppen, wurden in den 1960er und 1970er Jahren die Pläne für eine Flurbereinigung des Kaiserstuhls verwirklicht. Die Weinhänge waren damals in kleine Terrassen zergliedert, die hangparallel angelegt waren. Bei der Flurbereinigung wurden ganze Hänge mithilfe großer Maschinen abgetragen und neu modelliert. Der Löss wurde zu riesigen Terrassen geformt. Bis in die 1970er Jahre hinein fielen der Flurbereinigung fast alle Löss-Hohlwege zum Opfer, die bedeutsame ökologische Nischen speziell für Wildbienen und Vögel darstellten. Anfang der 1980er Jahre begann man, die noch vorhandenen Hohlwege zu schützen und als Naturdenkmale auszuweisen. So kehrte in den letzten Jahren der Bienenfresser wieder an den Kaiserstuhl zurück. Dieser bunte Vogel gräbt seine Bruthöhlen in die Lösswände und ernährt sich von Insekten und Käfern. Während der Balzzeit hört man in den Rebbergen ein lautes "prüt-prüt".