Unsere Sektherstellung erfolgt durch die traditionelle Flaschengärung. Das bedeutet, dass die Gärung in der Originalflasche erfolgt. Hierzu wird der Grundwein in eine Sektflasche abgefüllt und die Fülldosage (Tirage) wird zugesetzt. Die Flasche wird danach mit einem Kronkorken verschlossen. Die Fülldosage besteht aus Hefe und Zucker und ist der Treibsatz für die Flaschengärung. Unsere Sekte reifen mindestens 16 Monate auf der Flasche.
Nun muss der Hefesatz nach der Reifung entfernt werden. Dies erfolgt durch ein Rüttelverfahren. Klassisch werden die Flaschen hierzu auf ein Rüttelpult waagerecht eingestellt. Die Flaschen werden dann im Rüttelverfahren jeden Tag gedreht und kopfüber immer senkrechter gestellt. Durch dieses tägliche Drehen und Neigen rutscht die Hefe in den Flaschenhals. Seit einiger Zeit erledigt dies in unserem Weingut eine Rüttelmaschine, die genauer abrüttelt.
Der abgerüttelte Hefesatz muss nun aus der Flasche. Dieses Verfahren nennt man Degorgieren. Hierzu wird der Flaschenhals in eine Kühlflüssigkeit getaucht. Der Hefepropfen wird dadurch vereist. Danach wird der Kronkorken geöffnet. Der vereiste Pfropfen schießt aufgrund der Flaschendrucks aus der Flasche. Nun wird die Fülldosage hinzugefügt. Dieser Likör gibt dem Rohsekt seinen späteren Geschmack, Charakter und Stil. Danach wird die Flasche mit dem klassischen Sektkorken und dem Drahtbügel (Agraffe) verschlossen und geht in den Handel